Lange Zeit strafrechtlich verfolgt, tabuisiert und ausgegrenzt, ist die schwule Leder- und Fetisch-Szene heute lebendiger und vielfältiger denn je. Es geht nicht nur um Sex. Es geht auch um Liebe, Partnerschaften, Identitäten.

SPIELEN AM RAND ist ein Gemeinschaftswerk unter Federführung des Münchner Rechtsanwalts Dr. Thomas Tetzner und unter Beteiligung von über 100 Freunden der schwulen Leder- und Fetisch-Szene aus den unterschiedlichsten Altersgruppen und sozialen Milieus.

Das Buch gibt erstmals einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der schwulen Leder- und Fetisch-Szene seit den 1960er-Jahren.

Im Zentrum dieser reich bebilderten Veröffentlichung stehen über 50 Interviews mit Männern der Jahrgänge 1940 bis 2000. Sie geben Auskunft über ihre schwulen Fetisch-Identitäten, ihre Partnerschaften und alle bedeutenden Strömungen der Szene: Stiefel, Jeans und Leder, Uniform, Gummi und Neopren, Workwear, Punks & Skins, Motocross, Lycra, Sneakers, Sports & Scally , Age, Pet & Cos Play und vieles mehr.

Ergänzt werden die im Buch abgedruckten Interviews durch eine umfangreiche Bebilderung und durch Beiträge zur Entwicklung der Szene, etwa zur Entkriminalisierung in den 60er-Jahren, zur sexuellen Revolution in den 70ern, zu HIV und Aids in den 80ern, zum neuen Aufbruch in den 90ern, und natürlich auch zu den Veränderungen der letzten 20 Jahre, etwa die Virtualisierung schwuler Lebenswelten oder die Diversifizierung und der Wandel schwuler Identitäten in der aktuellen Szene.

SPIELEN AM RAND – 60 Jahre Leben in der schwulen Leder- und Fetisch-Szene. Ein Muss für alle, die sich für die Szene interessieren.

Dieses Buch erscheint aus Anlass des 50. Gründungsjubiläums des MLC München und des 25. Jahrestags der Eröffnung des MLC-Clublokals UnderGround sowie mit finanzieller Förderung durch den MLC München und Folsom Europe, die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, die Homosexuelle Selbsthilfe, die Münchner Regenbogenstiftung, den Fachverband Homosexualität und Geschichte, das Forum Queeres Archiv München, LMC Vienna, Quälgeist Berlin und viele Privatpersonen.

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