Seit den achtziger Jahren hat das englische Wort queer weltweit Karriere gemacht. Mittlerweile ist queer aus der politischen Diskussion und Praxis ebensowenig wegzudenken wie aus Kultur und Medien. Kenntnisse von Queer Theory und den damit verbundenen Begriffen werden stillschweigend vorausgesetzt.

Aber gibt es denn „die“ Queer Theory – im Sinne einer einheitlichen Theorie – überhaupt? Und worin besteht z.B. der Unterschied zwischen sex und gender, biologischem und sozialem Geschlecht? Was meint Judith Butler, wenn sie schreibt, sexuelle Identität werde performativ konstruiert? Und wie wird diese Position von VertreterInnen eines essentialistischen Ansatzes kritisiert?

Der vorliegende Band trägt dem Bedürfnis nach einer knappen und leicht verständlichen Einführung in Queer Theory Rechnung und gilt in Australien, Neuseeland und den USA seit seinem Erscheinen als Standardwerk. Die deutsche Ausgabe wird ergänzt um die jüngsten Entwicklungen auf diesem Gebiet und geht ausführlich auf die Rezeption und Diskussion von Queer Theory in Europa ein.

Probekapitel