Irgendwo wird er schon sein, der „Mister X“, der Steffen und sein Leben zum Besseren erhebt. Die vor kurzem gescheiterte Beziehung zu Andreas war schließlich nur der erste Versuch, ein Leben in trauter Zweisamkeit zu verbringen. Schließlich ist Steffen jung, attraktiv, trinkfest und hat als arbeitsloser Schauspieler doch eine Menge interessanter Zukunftsperspektiven zu bieten.
Aber irgendwie will es nicht klappen und Filzläuse scheinen die einzigen Wesen zu sein, die gewillt sind, eine flüchtige Bindung mit ihm einzugehen. Dass der Neue des Exfreunds ein Pferdegebiss hat, ist nur ein schwacher Trost für Steffens angekratztes Ego.
Es hilft alles nichts, er muss das Singledasein mit den Hörnern packen. Mit der Zigarette im Mund und dem Sektglas in der Hand macht sich Steffen auf den Weg, um das Leben zu lernen.
René Oltmanns zeichnet in seinem ersten Roman nicht nur das Porträt eines Großstadtschwulen auf der Suche nach dem persönlichen Glück, sondern das einer ganzen Generation zwischen Hartz IV, Bindungsphobie und der Utopie vom Märchenprinzen.