Hauptsache „normal“, das ist das aktuelle Credo der LGBT-Community. Als erstrebenswert gilt, von der Mehrheitsgesellschaft akzeptiert und gemocht zu werden. Bis zur Unkenntlichkeit passen sich Junge wie Ältere den einst als spießig und einengend empfundenen Wertvorstellungen an und sind in Benehmen und Lebensstil heterosexueller, als viele Heteros es je sein könnten. Wo bleibt das rebellische, das „andere“ Moment, das die Subkultur einmal ausmachte? Ein Plädoyer für die Wiederbelebung des Subversiven!
Manuela Kay lebt in
Berlin-Kreuzberg und arbeitet als Journalistin und Autorin zu lesbischen und queeren Themen. Sie ist Mit-Herausgeberin der Zeitschriften Siegessäule und L-MAG.
in*sight/out*write
- Vom Queersexismus zur Emanzipation
- Ausserhalb oder innerhalb der Binarität?
- Fluide Widerständigkeit
- Microdosing Testosteron
- Ändern wir die Welt, sie braucht es!
- Feminismus und Sprache
- Schminken mit Tschechow
- Sehnsucht nach Subversion
- Die Lederszene
- Queere Familien
- Queerfulness
- AIDS als kollektives Trauma
- Transaktivismus gegen Radikalfeminismus
- Konsenskultur